Im Jahr 1907 in Niederhausen an der Nahe gegründet, wird das Weingut auch heute noch von der Familie Mathern geführt. Nach und nach so erfolgreich, dass die übrige Landwirtschaft aufgegeben und nur noch Wein produziert wurde. Dass schon in den 50er Jahren der eigene Wein in Flaschen abgefüllt wurde, zeugt von diesem Erfolg und war zu dieser Zeit in der Region sehr ungewöhnlich.



Als Helmut Mathern 1987 nach dem Abschluss seines Studiums nach Hause zurückkehrte, gab es den nächsten Sprung in Sachen Qualität und Bekanntheit. Zum Beispiel erhielt er 1997 vom Gault Millau die Auszeichnung zum besten Winzer des Jahres. Nach dem überraschenden Tod von Helmut übernahm seine frau Gloria die Geschäfte bis 2020 Sohn Henning, ausgebildeter Winzer und Absolvent der Weinbauschule in Geisenheim, übernahm und dann in den nächsten Jahren die komplette Führung im Weingut. Weiterhin mit Erfolg: 2024 wurde es zur Entdeckung des Jahres vom Vinum Magazin ausgerufen.




In den Steillagen um Niederhausen, Norheim und Schlossböckelheim stehen knapp 14ha unter Reben. Der große Teil wird von Riesling ausgemacht, aber auch Weißburgunder, Würzer (Neuzüchtung aus Roter Traminer und Müller-Thurgau), Cabernet Blanc, Spätburgunder und Dornfelder werden angebaut. Die Reben sind bis zu 70 Jahre alt und stehen auf mehr als 30 verschiedenen Bodentypen. Man bemüht sich um einen naturnahen Anbau, auch wenn auf Zertifizierungen dahingehend nicht so viel Wert gelegt wird. Vinifiziert wird ausschließlich in Edelstahltanks, um den einzelnen Rebsorten ihren Charakter nicht zu nehmen.