Toskana IGT

Es gab vielerlei Gründe für die Schaffung des Anbaugebiets Toscana IGT im Jahr 1995. Die mangelhafte Qualität der lokalen Weine in der Nachkriegszeit und das rigide Festhalten an Regeln und Gesetzen waren Mitauslöser. Doch es war vor allem das Bestreben von einzelnen Weinbauern, die sich eben nicht um diese Regeln scherten, französische Rebsorten anbauten und damit dann international große Erfolge feierten, die zur Gründung der eigenen Anbauzone führten. Beispielhaft sind hier der Tignanello von Pieri Antinori und der Sassicaia der Tenuta San Guido zu nennen.

Die zu einem späteren Zeitpunkt „Supertoskaner“ getauften Weine wurden vor allem international gefeiert, während vor Ort der Aufschrei erstmal groß war. Der internationale Erfolg sorgte dann mit der Zeit aber für mehr und mehr Akzeptanz und die Notwendigkeit, eine regionale Herkunftsbezeichnung zu kreieren, die über der des einfachen und despektierlichen Vino di Tavola (Tafelwein) lag. Doch die Regeln für diese neu geschaffene Toscana IGT wurden absichtlich locker gestaltet, damit dem Innovationsgeist und einem möglichen neuen Supertoskaner keine Riegel vorgeschoben würden. Dieser braucht dann nur einen neuen Namen.

Geographische Lage: Florenz 43° 47'° Nord, 11° 15'° Ost
Vorwiegende Rebsorten: Sangiovese, Colorino, Cabernet Sauvignon, Merlot, Vernaccia di San Gimignano
: u.a. Galestro