Wieder da: Château Fougas von der Côtes de Bourg!

12.04.2024

Wein > Rotwein

Die Weine des kleinen aber feinen Château Fougas waren ein paar Jahre nicht mehr in der Bastion erhältlich, doch jetzt liegen wieder drei Jahrgänge des Maldorors und Zwei des Force des Vies in unseren Regalen.

Direkt verkostet haben wir zwei Jahrgänge des Maldorors, und einen des Force de Vies. Und obwohl Fougas eher in die zweite Reihe der Bordeauxgüter einsortiert wird, sahen wir unsere Erfahrungen mit Weinen dieses Guts wieder bestätigt: hier bekommt man klassischen, hochwertigen Bordeaux-Genuss zum kleinen Preis. Auch wenn die Côtes de Bourg nicht das Prestige und Terroir der großen Appellationen dieser Region besitzt, strahlen die roten Cuvées von Fougas dennoch Klasse, Eleganz, Dichte und Tiefe sowie ein klares Profil aus.

Doch ein wenig genauer: beim Maldoror haben wir den 2020er und 2019er geöffnet. In ihrer allgemeinen Struktur, beim Tannin und der Säure geben sich die Weine nicht viel. Fest in sich gefügt, dennoch der Frucht viel Platz lassend, mit präsentem, kalkig-staubigen Tannin und vergleichsweise dezenter Säure. Der Merlot prägt die Frucht und den Stil. Die Sauberkeit und Harmonie begeistert, auch wenn man diesen Weinen vielleicht noch ein, zwei Jahre Flaschenreife lassen sollte.

Betrachtet man die Unterschiede, so muss man ganz salopp feststellen, dass der 2020er momentan der Feierabend/Kamin/Couch-Wein, während der 2019er definitiv der Speisenbegleiter ist. Der jüngere Wein entwickelt über die Tage des Verkostens immer mehr seine Frucht, bekommt sogar Fülle und Weichheit. Beim 2019er ist die Betonung der Würze aus dem Holzfassausbau wesentlich prägnanter, hier klingt sogar eine Note von Menthol mit. Alles in allem ein bisschen straffer, stringenter als der jüngere Bruder, was dann auch die frische Seite des Weines betont. Die Gastronomen unter uns dachten sofort an etwas wie Ente à la Orange, Hirschkalb unter einer Mandel-Kräuterkruste, aber auch ein indisches Kürbis-Curry.

Der 2020er Force de Vies setzt dann nochmal einen oben drauf. Gerade bei dieser Cuvée ist die gezielte Reifung in den Holzfässern durch und durch spürbar. Hier kommt zu den fruchtigen Komponenten viel Würze und sogar etwas Speck hinzu. Definitiv noch zu jung, um getrunken zu werden. Aber auch nicht so verschlossen, dass man den Wein für Jahrzehnte lagern muss. Gerade in der Tiefe und der Komplexität legt dieser Wein nochmal eine Schippe drauf und lässt jeden Schluck lange nachvibrieren. Auf der Zunge, am Gaumen, in Kopf und Herz. In drei bis fünf Jahren hat man hier einen fantastischen Bordeaux zum kleinen Preis!

Wir sind sehr froh darüber, dass diese Weine wieder ihren Weg zu uns gefunden haben und können es kaum erwarten, sie Ihnen näher zu bringen. Klar, jetzt gerade empfehlen wir, die Weine zu lagern, aber wir haben ja auch den 2018er des Maldorors. Und der dürfte bereits jetzt eine Menge Spaß im Glas machen…

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