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Prädikatsstufe. Bei der Lese bezeichnet es einen Vorgang bei dem alle vollreifen und/oder von Edelfäule befallenen Trauben unter Aussonderung aller unreifen Trauben gelesen werden. Der aus diesem Lesegut gewonnene Wein wird ebenfalls als Auslese bezeichnet. Laut deutschem Weingesetz liegen die Mindestmostgewichte für Auslesen je nach Anbaugebiet und Rebsorte zwischen 83° und 105° Oechsle (in Österreich hingegen einheitlich 21°KMW=105° Oechsle). Ausleseweine sind in der Regel von Natur aus mehr oder weniger trocken und verfügen dann über einen eher hohen Alkoholgehalt von etwa 13% vol. Sie können einen feinen Botrytis-Ton aufweisen und ganz und gar bemerkenswerte Weine sein.